
Extreme liegen nah beieinander, wenn einem bewusst wird, dass die Gedanken tatsächlich frei sind.
Es ist zwar von oberster Priorität, Unabhängigkeit zu erlangen, aber weniger schmerzhaft kann ein permanenter Druck für einen potenziell freien Geist allemal sein.
Es gibt da jemanden, der sich dem entzogen hat.
Ich weiß nicht, ob er einen Namen trägt. Sollte er dies aber tun, kenne ich denselben nicht. Womöglich kenne ich auch ihn selbst nicht, denn ich habe ihn nie getroffen. Wahrscheinlich existiert er nicht.
Ein Glück, dass es keine Sicherheit gibt.
Er spricht unentwegt, wenn ihm danach zumute ist, stellt aber keine Fragen. Er kennt keine Fragen. Er antwortet, wenn er bereit ist, zu antworten. Er umgeht jede Banalität, die sich in Form der allgemeinen Definition eines Hinterfragens zeigt. Ob er Mensch ist, ist irrelevant, weil „Mensch“ Selbstdefinition ist. Irrelevanz wird zu unmöglicher Logik.
Er lässt sich treiben. Sein „Alles“ ist mehr als dieses eine Wort vermuten lässt. Er ist, auch ohne zu sein.
Ein Pinselstrich und die Leinwand ist wieder weiß.
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